Dieses sehr dunkel gefärbte Weibchen der "Iquitos-Form" macht deutlich, wie gross diese Tiere werden können. Sie ist erst 7 Jahre alt, wiegt aber bereits über 11kg.
In der Terraristik spricht man von zwei Formen peruanischer Boa constrictor constrictor. Die eine ist die sogenannte „Pucallpa-Form“. Jungtiere dieser Lokalform zeigen eine sehr helle, graue Grundfarbe mit brauenen Sattelflecken. Die Grundfarbe ändert sich im Laufe der ersten Jahre von Häutung zu Häutung bis hin zu einen Beige. Diese Farbe kann im Sonnenlicht gelblich wie Gold erstrahlen, während die nun tief schwarzen Sattelflecken einen genialen kontrast ergeben. Exemplare der "Pucallpa-Form" haben sehr häufig zusammenhängende Sattelflecken, gewisse Leute sprechen dann von Fehlzeichnungen. Aber eben diese Fehlzeichnngen sind sehr häufig und so typisch für diese Lokalform. Diese zum Teil eckigen Sattelflecken wirken wie aufgezeichnete Farbklekse und aberrant gezeichnete Tiere sind eben so häufig anzutreffen, wie regelmässig gezeichnete. Beide Formen haben einen kirschroten Schwanz und sind sich was Charakter und Haltungsanforderungen angeht sehr ähnlich.
Die zweite Variante ist die sogenannte „Iquitos-Form“. Diese Tiere bestechen im entsprechendem Alter ebenfalls durch ihre kräftige, gelbliche Grundfärbung. Wie Sie oben sehen können, kann diese Grundfarbe auch sehr dunkel sein. Auch hier gibt es ein breites Feld an verschiedensten Sattelfleckenmustern, entweder mit Ausläufern oder die verbundenen, sanduhrförmigen Sattelflecken und vielen Sprenkeln. Peruaner sind eher robuste gefrässige Nominatformen. Ich habe noch nie ein so rapides Wachstum bei anderen Rotschwanzboas feststellen können, wie es bei ihnen der Fall war. Es gibt einige peruanische Rotschwanzboas, welche die Dreimetergrenze knacken, und ein stattliches Gewicht auf die Waage bringen, das müssen Sie sich vor dem Erwerb bewusst sein.
Unsere Peruaner (Iquitos-Form) sind zurzeit in Paarungsstimmung. Mit etwas Glück gibt es in absehbarer Zeit einen Wurf dieser wundervollen Tiere.
Dieses Jahr (2016) ist es uns nun zum ersten mal geglückt, unsere Rotschwanzboas aus Iquitos erfolgreich nachzuziehen.
Die Jungtiere waren beeindruckend groß und alle gingen nach kurzer Zeit an das angebotene Futter.
Wir freuen uns sehr darüber, diese wunderschönen und beeindruckenden Boas in top Qualität anbieten zu können.
Hier ist eines der Jungtiere im September 2016