Wir werden immer wieder gefragt, wie man am besten seine Jungtiere aufziehen sollte.
Hier wollen wir deshalb auf immer wiederkehrende Fragen eingehen, wie z.B.:
Es sei noch gesagt, dass bei der Aufzucht von Jungtieren es nicht nur eine Möglichkeit gibt.
Auch wir ziehen unsere Nachzuchten auf unterschiedlich Art und Weise auf.
Beispielsweise setzten wir unsere Boa c. imperator Belize/Cay Caulker früh in Aufzuchtboxen, die bereits relativ hoch sind, um bereits von Anfang an die Möglichkeit zu haben diverse Äste darin unterzubringen.
Insbesondere diese Tiere nehmen von Anfang an die Äste gerne an und verbringen viel Zeit auf Ihnen.
Wir vertreten die Meinung, dass Jungtiere nicht direkt in ein größes Terrarium gesetzt werden sollten.
Es spricht einiges dafür, eine junge Boa constrictor erst einmal in einem kleinen Becken aufzuziehen.
Unsere juvenilen Boas werden bis zu einem Gewicht von 300-500 Gramm in Aufzuchtboxen und Racks gehalten.
Die Größe der Aufzuchtbehälter sollte, wie auch beim Terrarium, mit dem Tier mitwachsen.
Als Bodengrund benutzen wir in der ersten Zeit Zewa-Tücher. Hier werden die leeren Rollen direkt als Unterschlupf für die Jungtiere genutzt.
Später verwenden wir, wie bei unseren adulten Tieren auch, Tierwohl Super.
Natürlich können als Unterschlupf auch kleine Tontöpfe mit Öffnung o.ä. benutzt werden.
Die Luftfeuchtigkeit sollte in den Boxen zwischen 65-75 % liegen. Über die Anzahl der Lüftungslöcher lässt sich diese relativ einfach anpassen. Ein Gefäß mit frischem Wasser sollte
selbstverständlich sein.
Genauso wie im "normalen" Terrarium ist es wichtig ein optimales Temperaturgefälle zu erreichen. Das Tier kann sich über bzw. vor der Wärmefläche aufwärmen oder kühlere Bereiche aufsuchen.
Im Normalfall ziehen wir unsere Jungtiere direkt nach der Geburt einzeln in sog. Racks auf.
Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass wir so die besten Erfolge erzielen.
Eine zu frühe oder direkte Unterbringung in einem zu großem Terrarium kann bei den Tieren Stress verursachen.
Es kann z.B. zum Auswürgen von Futtertieren kommen. An dieser Stelle sei aber gesagt, dass es neben einem zu großem Terrarium auch andere Ursachen, wie eine zu geringe Luftfeuchtigkeit, die falsche Temperatur oder die Fütterung zu großer Futtertiere, haben kann.
Hier gilt, vor allem in den ersten Wochen, lieber etwas kleiner als zu groß.
Unsere Werte liegen zwischen 29° und 32° Grad am Tag und 25° bis 28° Grad in der Nacht.
Wir haben die Möglichkeit bereits von Anfang an unseren Tieren unterschiedlich große Rackboxen anzubieten. Somit wächst die Unterbringung mit dem Tier mit.
Betonen möchten wir, das wir die Meinung vertreten, dass eine dauerhafte Unterbringung in einem Rack nicht als artgerechte Haltung angesehen werden kann.
Weitere Informationen bzgl. allgemeiner Terrarienhaltung finden Sie hier....
Wir benutzen Aufzuchtbehälter mit den Maßen 35cm (l) x 23cm (b) x 16cm (h) bis zu 50cm x 40cm x 27cm, je nach Größe des darin gehaltenen Tieres.
Selbstverständlich müssen die Boxen mit Lüftungslöchern versehen werden.
Die Boxen werden in ein ausreichend großes Terrarium gestellt und über Heizmatten gewärmt.
Wir verwenden Heizmatten mit 7 Watt die im hinteren Drittel unter den Aufzuchtboxen angebracht werden (Temperaturgefälle).
Da es direkt auf den Heizmatten evtl. zu heiß werden kann sollte man die Boxen mit etwas Abstand platzieren und vor in Betriebnahme mehrmals kontrollieren.
Bei der Luftfeuchtigkeit und Temperatur gibt es keine Unterschiede zum Rack.
Auch hier sollte die Größe mit dem Tier mitwachsen.